Der nächtliche Hain, ein einsamer Spaziergänger, die Nepomuk-Statue im Mondlicht – und plötzlich ertönt ein angstvoller Seufzer… So beginnt die Begegnung zwischen E.T.A. Hoffmann und dem sprechenden Hund Berganza im Bamberger Hain.

Fünf Jahre lebte der Dichter in Bamberg, von 1808 bis 1813. Er liebte die Spaziergänge an der Regnitz: „Was unternehmen Sie heute, Theuerster?“ schrieb er 1812 an einen Freund. „Gehen Sie nach Bug oder ins Theater? Im ersten Fall begleite ich Sie.“

Dieser Liebe zum Hain wollte die E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft schon 1922 ein Denkmal widmen, der Bildhauer Hans Leitherer sollte einen Entwurf vorlegen. Es dauerte jedoch 46 Jahre, bis das Denkmal für Dichter und Hund endlich in den Hain kam: Nun entworfen von Hermann Leitherer, dem Sohn des Bildhauers, und auch einige Meter nördlich von der Stelle, wo sich Hoffmann und Berganza begegnet sein sollen. Die Inschrift stimmt ja irgendwie trotzdem: "Auf diesem Wege begegnete E.T.A. Hoffmann dem redenden Hund Berganza".

Stationen Gartendenkmal
Foto: Helmut Wiegel