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Corydalis cava


Der Lerchensporn liebt es kurz und heftig: Im Frühjahr legt er sich wie ein blühender Teppich über den Waldboden, im Sommer ist nichts mehr von ihm zu sehen. Dann bildet er unterirdisch vor der alten Knolle eine neue für den nächsten Spross und wandert so jedes Jahr ein Stück weiter.

Auf legalem Weg kommen nur langrüsselige Hummeln und Pelzbienen an seinen Nektar. Die kurzrüsselige Erdhummel beißt ein Loch in die Blüte, das dann auch Wildbienen nutzen. In Bamberg heißt der violett und weiß blühende Lerchensporn einfach „Haingögerla“, weil der hintere Teil der Blüte an einen Hähnchenschenkel erinnert.
Foto: Murjen – wikipedia.org