
Viele Blütenpflanzen und Stauden wollen vor allem eins: Sonne! Aber es gibt auch Ausnahmen, die sich im Schatten oder unter Bäumen viel wohler fühlen – und bei übermäßiger Sonneneinstrahlung sogar vergehen würden.
In der Gartenkunst nutzt man diese Vorlieben seit jeher: Im Barock-Garten gab es schattige, waldartige Bereiche, die im Sommer als kühle Ruheplätze geschätzt wurden. Das viktorianische England wiederum liebte seine filigranen, kunstvollen Farngärten. Und wer einmal an einem Waldrand spazieren ging, der weiß, dass selbst unter hohen Bäumen farbenfrohe Pflanzen sprießen. Viele der Schatten-Fans ziehen mit auffallend schönem Laub oder extravaganten Blattformen die Aufmerksamkeit auf sich.
Das Schattenbeet im Botanischen Garten bildet mit seinen Funkien, Farnen und Hortensien den südlichen Abschluss der Anlage. Allein zwölf verschiedene Funkienarten und vier Hortensiensorten wurden hier gepflanzt. Die sieben verschiedenen Farnarten bilden das Rückgrat des Schattengartens. Hinter den bewusst höher gewählten Hortensiensorten beginnt der von Nadelgehölzen geprägte Übergang zum Hainweiher.
Blaurand-Funkie
Graublaue Funkie
Rippenfarn
Königsfarn
Samthortensie
Eichenblättrige Hortensie
Stationen Botanischer Garten
Foto: Maximilian Hornung