
Los ging's mit dem Rittersporn: 1920 im Alter von 46 Jahren gelang Karl Foerster der erste züchterische Erfolg mit dem Rittersporn „Berghimmel“. Der Rittersporn blieb seine Leidenschaft, mannshohe blaue Blütentürme türmten sich in seinem Bornimer Garten. Mit geringem Aufwand eine große Wirkung erzielen, das war Karl Foersters Motto. Er gilt bis heute als einer der Pioniere naturnaher Gartengestaltung.
Ausgebildet an der Königlichen Gärtnerlehranstalt Potsdam, gründete er 1903 seine eigene Staudengärtnerei. 1910 zog er nach Bornim um, wo Karl Foerster ein Gartenreich schuf, das bis heute jedem Staudenfreund Tränen der Ehrfurcht in die Augen treibt.
Karl Foerster gilt als der bedeutendste Staudenzüchter des 20. Jahrhunderts. Sein ganzes züchterisches Werk war darauf ausgerichtet, die inneren Werte der Pflanze zu fördern ohne ihr Wesen zu verändern. Seine Züchtungen sind robust, ausdauernd und weniger anfällig für Krankheiten und Frostschäden.
Bis ins hohe Alter züchtete und publizierte Karl Foerster mit gleicher Leidenschaft. Er schrieb zwei Dutzend Gartenbücher und züchtete 370 Stauden. Und da er auch ein Gartenphilosoph war, hätte er seinen Pflanzen gern blumige Namen gegeben. Für eine rotgoldene Chrysantheme dachte er an „Hirsch tritt im Abendsonnenschein aus Waldrand vor“. Es wurde am Ende „Rotwild“ daraus.
Rittersporn
Raublatt-Aster
Sommer-Phlox
China-Waldgeißbart
Rutenhirse
Wiesenehrenpreis
Stationen Botanischer Garten
Foto: www.gartenderhorizonte.de