In früheren Zeiten wurde der Hain regelmäßig von der Regnitz überschwemmt. Es entstand eine spezielle Pflanzengesellschaft mit Eichen, Ulmen, Weiden und Eschen – die Hartholzaue. Seit fast 100 Jahren ist das Haingebiet hochwasserfrei.

Der wertvolle Eichenbestand nahm im Laufe der letzten 200 Jahre durch Schädlinge und Überalterung immer mehr ab. Anstelle der Eichen wurden im 19. Jahrhundert vor allem Buchen gepflanzt, wohl auch aus Gründen des Holzertrags. Heute versucht man, die typischen Gehölze der Hartholzaue zu stärken und diese letzten Relikte der einstigen Hainvegetation zu bewahren. Dies bedeutet, dass hin und wieder auch Buchen gefällt werden, um benachbarten Eichen mehr Licht, Nährstoffe und bessere Wachstumschancen zu verschaffen. Es werden verstärkt junge Eichen gepflanzt.

Die Hartholzaue erkennt man im Frühjahr, wenn die Bäume noch ohne Blätter sind, an ihren typischen Frühblühern. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen sprießen Tausende zarter Blüten, vor allem des Buschwindröschens und des Lerchensporns aus dem alten Laub hervor und verwandeln den Waldboden in ein Blütenmeer.

Stiel-Eiche
Esche
Feld-Ulme
Berg-Ahorn
Hohler Lerchensporn
Bärlauch
Scharbockskraut
Buschwindröschen


Stationen Naturschutz
Foto: www.baumschule-doering.de