Der Hain ist ein Hartholz-Auwald mit sehr alten Bäumen. Und genau diese alten Bäume bieten heute vielfältige Lebensräume für verschiedenste Vogelarten. In den letzten 30 Jahren gab es zwei umfassende Bestandserhebungen der Brutvögel im Hain, 1988 und 2006. Zuletzt wurden hier 51 Vogelarten festgestellt. Diese Vielfalt war jedoch niemals statisch: Einige Arten sind in diesem Zeitraum aus dem Hain verschwunden wie die Heidelerche, der Raubwürger, der Wiedehopf und der Feldsperling. Andere, wie der Bluthänfling, die Gebirgsstelze und das Teichhuhn, haben sich angesiedelt.

Vor allem für Baumhöhlen bewohnende Vogelarten wie Kleiber, Baumläufer, Stare und Spechte bietet der Bamberger Hain günstige Lebensbedingungen. Die alten Bäume mit großen Höhlungen und tiefrissigen Borken sind vor allem im südlichen Luisenhain zu finden. Hier gibt es auch sonnige Wiesenflächen, die dem Grünspecht entgegenkommen. Er ernährt sich von Ameisen und findet hier reichlich Nahrung.

Die artenreiche Vogelwelt ist ein Grund dafür, dass der Bamberger Hain als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet anerkannt und in das europaweite, ökologische Netzwerk „Natura 2000“ der Europäischen Union aufgenommen wurde.

Mittelspecht
Pirol
Waldkauz
Zaunkönig
Kleiber
Mönchsgrasmücke


Stationen Naturschutz
Foto: Viola Ecker